ÖKB THEISSENEGG 

 

 

 

 

Geschichte zur Pfarre Theissenegg

 

 

Die erste urkundliche Erwähnung von Theissenegg geht auf das Jahr 1288 zurück. Die Gründung der Pfarre geschah sicher vor 1464, denn in diesem Jahr wird sie bereits als „parrochialis ecclesia s. Andrae am Teisseneck“ (Pfarrkirche des hl. Andreas am Teisseneck) genannt.

Im Lavanttal gab es zumindest zwei Urpfarren, St. Marein und St. Andrä, nach anderer begründeter Meinung auch eine dritte, nämlich Lavamünd. Diese drei Urpfarren unterstanden kirchenrechtlich dem Erzbistum Salzburg und betreuten ihrerseits die von ihnen abhängigen Pfarren. Die Urpfarre von Theissenegg war wohl St. Marein i. Lav. Nach anderer Annahme St. Andrä

i. Lav., welches als älteste Gründung und als Sitz des Bistums Lavant (1228 – 1859) vielleicht auf dem Berg einen Friedhof mit St. Andreaskapelle anlegte. Die Pfarrkirche Theissenegg ist eine Wehrkirche mit mächtigen Mauern, wo die Bewohner in gefahrvollen Zeiten Schutz suchten. Dem Ansturm der Türken im Jahre 1480 konnte sie standhalten.

Für die katholische Religion in unserem Lande erwuchs im Protestantismus die größte Gefahr, da der Adel und das Rittertum die neue Lehre auf ihren Herrschaftsgebieten verbreiteten. Auch Hans von Ungnad, Herr von Waldenstein und Sonneck, trat zum Protestantismus über und versuchte, denselben in unserer Gegend zu verbreiten. Als Vogt von Preitenegg und Theissenegg ersetzte er die katholischen Pfarrer durch evangelische Prädikaten, sodass 20 Jahre hindurch kein katholischer Priester in Preitenegg und Theissenegg mehr wirken konnte. In den Jahren 1625 – 1638 betreute der Abt von St. Paul als Archidiakon des Erzbischofs von Salzburg die Pfarre Theissenegg.

Der eigentliche Erneuerer des katholischen Lebens in Kärnten war Georg Stobäus von Palmburg, 1584 – 1618 Fürstbischof von Lavant. Seit 1754 ist die hl. Maria Magdalena Patronin der Pfarrkirche Theissenegg. Seit 1770 wirkten immer wieder Seelsorger in unserer Gebirgspfarre, wobei der erste von ihnen Pfarrer Wolfgang Peninger 38 Jahre, Pfarrer Hermann Millechner volle 54 Jahre hier tätig waren. Einige Seelsorger verblieben nur einige Jahre in Theissenegg.

In der Pfarre ist auch heute noch ein aktives religiöses Leben vorhanden, das von vielen schönen religiösen Bräuchen durchwirkt ist.

 

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